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Der mittelfränkische Jakobsweg durch unsere Heimat

#heimatlandkreisfürth

Gerade in unseren Tagen wird das Pilgern wieder "modern", erlebt einen ungeahnten Auftrieb. Tage des Pilgerns bieten Entschleunigung und Achtsamkeit, die Begegung und das Begleitetsein durch eine höhere Macht. Es geht um das Innehalten und um Reflexion.  Viele suchen beim Pilgern ihr Lebensziel und ihre Form der Spiritualität. Durch unseren Landkreis verläuft einer der schönsten und ältesten Pilgerwege Deutschlands, der "Mittelfränkische Jakobsweg" zwischen Nürnberg und Rothenburg o. d. Tauber. 

Die Kommunen und Kirchengemeinden entlang des Jakobswegs zwischen Nürnberg und Rothenburg o.d Tauber arbeiten schon seit vielen Jahren zusammen und heißen Pilger herzlich willkommen. Mit dem LEADER-geförderten Kooperationsprojekt "Mittelfränkischer Jakobsweg" haben sie sich noch stärker zusammengeschlossen und dieses Teilstück attraktiver gestaltet. Neben der Broschüre "Der Mittelfränkische Jakobsweg", wurde der Weg mit Infromationsschildern, Rastplätzen, Meditionsstelen und vielem mehr zusätzlich ausgestattet. 

Der persönliche Pilgerweg beginnt da, wo man selbst zu Hause ist und wo man aufbricht. 

Mittlerweile bedeckt ganz Europa ein dichtes Netz historischer und neuer Jakobsweg, die auch jenseits von Landesgrenzen verschiedene Kirchen und Länder miteinander verbinden. 

So stellt der Jakobsweg heute vielmehr ein ökumenisches und europäisches Wegenetz dar. Menschen aus ländlichen Regionen, Metropolen sowie Pilgernde aus verschiedenen Nationen und mit verschiedenen Sprachen kommen miteinander in Kontakt und lernen sich kennen. Auf diese Weise trägt ein christlicher Pilgerweg zum friedlichen Miteinander in Europa bei. 

1987 hat der Europarat die Jakobswege zu europäischen Kulturwegen erklärt. Seit 1993 gehört der Jakobsweg zum UNESCO-Weltkulturerbe. 

Die verschiedenen Wege gelangen strahlenförmig Richtung Südwesten in Santiago de Compostela in Nordwestspanien an ihr Ziel, dem Ort, an dem schon die mittelalterlichen Pilger das Grab des Heiligen Jakobus des Älteren vermuteten. Die heutigen Wege haben einen oder mehr oder weniger historischen Verlauf. Denn ein Weg wird erst dann zum Pilgerweg, wenn er auch begangen wird. Oft sind es bereits vorhandene Wanderwege, die von Pilgerinitiativen oder Jakobus-Gesellschavten mit der europäischen Strahlenmuschel auf blauem Grund oder mit einem gelben Pfeil markiert sind. Der Weg zwischen Nürnberg und Rothenburg o.T. ist mit einer weißen Muschel auf blauem Grund gekennzeichnet. 

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Der mittelfränkische Jakobsweg

Vor über 25 Jahren wurde der Mittelfränkische Jakobsweg als erster moderner Jakobsweg in Deutschland eröffnet. Zu verdanken ist dies der Initiative des damaligen Pfarrers von Heilsbronn, Paul Geißendörfer. Er war 1985 auf den Pilgergedanken gestoßen und hat die zahleichen Jakobus-Dorfkirchen wie an einer Perlenschnur durch einen Fußweg miteinander verbunden. Gemeinsam mit dem Fränkischen Albverein hat er die jahrhundertalte Idee der Jakobuspilgerschaft wieder aufleben lassen. Heute gilt der mittelfränkische Jakobs-Pilgerweg nicht nur als der älteste, sondern auch als einer der schönsten Wege in Deutschland. Und viele Anwohner am Weg schätzen es, mit Pilgern ins Gespräch zu kommen.

Der Startpunkt in Nürnberg ist die Jakobskirche (U-Bahn-Haltestellte "Weißer Turm"). Im Eingangsbereich der Kirche befindet sich auch das Pilgerzentrum. Hier finden Sie Informationen, Beratung, Pilgerpässe, eine gut ausgestattete Bibliothek und die Möglichkeit zum Austausch mit anderen Pilgern. 

Die aktuellen Öffnungszeiten finden Sie unter www.jakobskirche-nuernberg.de; außerhalb der Öffnungszeiten nach telefonischer Absprache unter 0911/48877225 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Wir wünschen Euch viel Freude und eine tolle Bereicherung durch das Pilgern.

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