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Themenwochen: Jüdisches Leben und jüdische Geschichte

#heimatlandkreisfürth

Wir feiern in diesem Jahr 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland. Denn erstmalig wurde in Köln im Jahr 321 ein jüdischer Mann erwähnt. Vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert lebte die jüdische Bevölkerung mehrheitlich auf dem Land. Dies entwickelte sich vor allem als Folge aus den starken Anfeindungen durch Christen, worauf es größtenteils zu einer Vertreibung der Juden aus den deutschen Städten kam.

In Franken erhielten Juden zum Teil Schutz vom fränkischen Landadel, weshalb sie sich in Dörfern und Städten in unserer Region ansiedelten. Sie gründeten eigene Gemeinden, bauten Synagogen und jüdische Friedhöfe. 

Unser Landkreis, der bis 1983 das Bezirksamt Fürth war, ging aus großen Teilen des früheren Oberamtes Cadolzburg im Fürstentum Brandenburg-Ansbach und dem reichsritterlichen Staat Wilhermsdorf hervor. Seit dem 15. und 16. Jahrhundert gab es in diesen Territorien an drei Orten jüdische Gemeinden: in Wilhermsdorf, Langenzenn und Zirndorf. 

Die teils lange jüdische Geschichte hat in unserer Heimat viele Spuren hinterlassen, die wir in den nächsten Wochen gemeinsam entdecken möchten. Seid gespannt!

Auf dem Foto seht Ihr den jüdischen Friedhof in Wilhermsdorf, von dem wir schon bald mehr erfahren werden.