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G'sichter und G'schicht'n: Sängerin Valerie May

#heimatlandkreisfürth

Valérie May ist eine leidenschaftliche Sängerin, Entertainerin und Liederschreiberin.  Mit ihrer Musik komt sie viel in der Welt herum und entführt ihr Publikum musikalisch gerne in verschiedene Länder. Zuhause ist sie bei uns im Landkreis. Uns hat sie genaueres zu ihrer Verbundenheit zu ihrer Heimat und der Musik erzählt.

Was gefällt Ihnen an der Arbeit als Sängerin besonders gut?

Zum einen ist es die musikalische Vielfalt, bei der ich immer wieder aus dem Vollen schöpfen kann. Da ich überwiegend solistisch arbeite, kann ich die unterschiedlichsten Musikgenres nach meinen Vorlieben bedienen. Ich liebe es, verschiedene Stilrichtungen zu kombinieren. 
Zum anderen liebe ich es, Menschen mit meiner Stimme zu erreichen und zu bewegen. Dieser kleine Moment der Stille, bevor der Applaus des Publikums einsetzt, ist für mich immer wieder das schönste Kompliment. Dieser Moment bedeutet, dass die Menschen noch ganz in meiner Musik aufgehen und wirklich zugehört haben. Das rührt mich jedes Mal wieder aufs Neue.

In welchen Bereichen arbeiten Sie aktuell am meisten und liebsten?

Musik und aktuell arbeiten - das ist seit Anfang 2020 eine echte Herausforderung. So langsam kommen nun wieder Live-Auftritte, aber doch noch recht zaghaft. Seit Februar 2021 arbeite ich 3x die Woche im Tierschutzhaus in Fürth. Das war der beste Depressionskiller, der mir je hätte begegnen können. Wenn ich morgens meine beiden Schweinchen Trüffel und Emma versorge, flankiert von den im Freigehege sitzenden Katzen, die sich so ungeniert in mein Herz gestohlen haben, geht für mich die Sonne auf. Meine Fellnasen haben mich definitiv zu einem glücklicheren und besseren Menschen gemacht, wofür ich mehr als dankbar bin. Am liebsten arbeite ich auf der Bühne, ob nun auf amerikanischen und australischen Flusskreuzfahrtschiffen, für die ich eigens ein Programm kreiert habe (A EUROPEAN SONGBOOK mit Liedern in 12 Sprachen) oder bei meinen eigenen Konzerten speziell in der Weihnachtszeit. Ich liebe aber auch die Arbeit im Tonstudio.

Was schätzen Sie persönlich und als hier ansässige Künstlerin an unserer Heimat, dem Landkreis Fürth?

Ich lebe etwas außerhalb im Landkreis Fürth auf dem Lande, worüber ich sehr glücklich bin. Gerade wegen meiner vielen Auftritte schätze ich den Rückzug und die ländliche Ruhe. Ich persönlich genieße den Fürther Stadtwald besonders, wo ich sonntags gerne mit meinem Mann eine der zahlreichen Nordic Walking-Routen laufe. Das ist ein wunderschönes Fleckchen Erde und man muss der Stadt Fürth ein riesiges Kompliment machen für die tollen Sport- und Freizeitmöglichkeiten dort. Ich liebe es, nach dem ersten steilen Anstieg das Rotwildgehege zu erreichen und die Tiere zu beobachten. Fürth hat aber auch die schönste Straßenkärwa, viele Einkaufsmöglichkeiten, eine großartige Kneipenszene und kulturelle Highlights wie das Stadttheater und die Comödie. Den Landkreis dazu genommen mit schönen Wanderrouten, Gasthäusern und Biergärten fehlt es einem hier an nichts.

Was waren für Sie persönlich die Highlights Ihrer bisherigen Karriere als Sängerin, Entertainerin und Songwriterin?

Da muss ich echt einen Moment überlegen ... es gab viele „Stationen“ in meinem Leben, die mir besonders erschienen. Meine Teilnahme bei Linda de Mols "Soundmix-Show" 1995 als Edith Piaf-Imitatorin oder beim Grand Prix der Volksmusik (sowohl als Sängerin als auch als Texterin) würde ich als Meilensteine meiner Karriere bezeichnen. Für mich persönlich der größte Erfolg war und ist jedoch mein Programm "A EUROPEAN SONGBOOK" und die dazugehörigen 3 CDs - darauf bin ich am allermeisten stolz. Das ist mein Baby und da steckt so viel Herzblut, Engagement und Arbeit dahinter. Allein all die Sprachen so originalgetreu wie möglich einzustudieren, die verschiedenen Sprachmelodien authentisch umzusetzen, war eine echte Herausforderung und ich bin glücklich, dass ich für diesen Einsatz so viel Zuspruch, Unterstützung, Lob und Wertschätzung erfahren habe.

Herzlichen Dank für die ausführlichen Antworten. Weitere Infos zu Valerie May gibt es hier.